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20. Tag der Heimatpflege - eine Erfolgsgeschichte
Die Veranstaltungsreihe wurde bereits 1988 von Heiko Einecke, Museum Burg Querfurt, ins Leben gerufen. Es war sicher nicht abzusehen, dass daraus eine langjährige Tradition wird.

Den damals begründeten Prinzipien sind die Tage der Heimatpflege bis heute treu beblieben. Die Veranstaltungen werden an wechselnden Orten in der Region Querfurt durchgeführt, wobei die Organisatoren durchaus auch einmal „über den Tellerrand schauen“ und Orte außerhalb der ehemaligen Kreisgrenze berücksichtigen.

Stets werden die ortsansässigen Heimatfreunde in die Vorbereitung und Durchführung einbezogen. Und schließlich bestehen die Veranstaltungen immer aus einem Vortragsteil am Vormittag und einem Spaziergang durch den Gastgeberort am Nachmittag.

So war es auch am 20. „Tag der Heimatpflege“ am 13. April 2013 in Nemsdorf-Göhrendorf, zu dem die Chronikgemeinschaft Nemsdorf-Göhrendorf e.V., das Museum Burg Querfurt und der Altertums- und Verkehrsverein Querfurt und Umgebung e.V. in die Gaststätte „Goldener Hirsch“ eingeladen hatten.

Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Sowohl die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Weida-Land, Roswitha Meyer, als auch der Landrat des Saalekreises, Frank Bannert würdigten in warmherzigen Worten das langjährige Engagement der Heimatfreunde der Region und waren natürlich neugierig auf das diesjährige Programm.

Keiner der über 70 Gäste aus nah und fern wurde enttäuscht. Statt des vorgesehenen kurzen Rückblicks kündigte Dr. Konrad Kühne, Vorsitzender des Altertums- und Verkehrvereins, einen Artikel im nächsten Heft der „Querfurter Heimatblätter“ dazu an.

In unserer von der Landwirtschaft geprägten Region fand natürlich der Vortrag des Vorstandes Herrn Ralf Hägele großes Interesse. Kurzweilig berichtete er über die drei Sparten des Agrarunternehmens Barnstädt e. G.: Schweine- und Rinderzucht sowie Ackerbau. Dabei verschwieg er keinesfalls die Probleme, die der Betrieb immer wieder meistern musste.

Nach der Pause stimmte Gunter Hellmund, Vorsitzender der Chronikgemeinschaft, die Gäste in Wort und Bild schon auf den Spaziergang am Nachmittag ein, der dann bei Kaffee und Kuchen in der Heimatstube endete.

Der letzte Vortrag vor der Mittagspause befasste sich mit 350 Jahre Fürstentum Sachsen-Querfurt. Heiko Einecke hatte seinen Beitrag absichtlich mit dem Untertitel „Spurensuche“ versehen, denn anhand von Fotos zeichnete er den kurzen Zeitabschnitt des Fürstentums nach.

Zur Stärkung in der Mittagspause hatte das Gaststättenehepaar Heinrich leckere Erbsensuppe aus der Feldküche vorbereitet. Das war ein Genuß und herzlichen Dank für die Bewirtung.

Der Spaziergang bei typischem Aprilwetter konzentrierte sich insbesondere auf die Kirchen in den Ortsteilen Göhrendorf und Nemsdorf, aber auch auf die bäuerlichen Ortskerne.      
       
Alle Teilnehmer waren sich darüber einig, dass die Veranstalter nun zum 20. Mal einen gelungenen „Tag der Heimatpflege“ organisiert haben und freuen sich schon auf Branderoda, wohin die Heimatfreunde 2014 eingeladen werden.

        April 2013                          Dr. Konrad  Kühne
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